Ich bin heute durch einen Podcast von Radio Fritz auf einen sehr
spannenden Artikel von Ali Schwarzer über die Erfahrungen mit
Alltagsrassismus in Leipzig und Mannheim aufmerksam geworden... Ali,
eine junge schwarze Frau, ist vor kurzem von der einen in die andere
Stadt umgezogen und berichtet, was ihr in beiden Städten widerfahren
ist... Beim Lesen kippte mir mehrmals die Kinnlade runter!
Für mich, der viele Jahre in Leipzig gelebt und studiert hat, ist das,
was sie schreibt, sehr erschreckend. Leider bestätigt dieser
Blog-Eintrag für mich aber auch dieses diffuse Gefühl, dass es im Osten
ein großes Rassismus-Problem gibt. Am eigenen Leib habe ich es ja nie
erfahren, aber in Gesprächen mit Bekannten und Verwandten doch immer
wieder anklingen hören.
Nach unserem Umzug in den Großraum Frankfurt vor über fünf Jahren habe
auch ich festgestellt, dass man "im Westen" mit Nicht-Weißen, oder
generell mit Menschen eines "Nicht-Mitteleuropäschen" Typs, viel
menschlicher umgegeht, als eben in meiner Heimat. Aufgefallen ist uns
dies zuerst bei einem Straßenfesten in unserer neuen Stadt südlich von
Frankfurt, auf dem sich viele ausländische Vereine und Kulturzentren
vorgestellt haben. Beim wöchentlichen Basketball, an dem ich teilnehme,
spielt seit kurzem auch ein farbiger mit und ich freue mich total
darüber.
Aber nun lest am besten selbst...