Es ist 💩
Habt ihr euch schonmal eine Klobürste gekauft, die sich nach ein paar Benutzungen als „Griff ins Klo“ herausgestellt hat?
Wir waren vor ein paar Wochen auf der Suche nach einer neuen Klobürste. Im nahe gelegenen Supermarkt gibt es davon eine kleine Auswahl. Die Preisspanne geht dabei von echt billigen 99 Cent bis zu gehobenen 8,99 Euro für die Edelbürste mit Holzgriff. Das war uns dann doch zu teuer, aber eh! Wenn man, so wie ich, die ganze Zeit im Homeoffice verbringt, will man wenigstens gediegen die Zeit auf dem Klo verbringen, oder? Also haben wir nicht lange gezögert und zumindest fast 5 Euro für eine mittelteure Bürste ausgegeben.
Schick sah sie aus! Ein edler, metallener Stiel, wahrscheinlich eine gebürstete (haha) Alu-Oberfläche. Fühlte sich sehr hochwertig an. Damit putzt man doch gerne die Toilette nach einem erfolgreich abgeschlossenen Geschäft. Da weiß man, wofür man sein Geld ausgegeben hat. ... Jedenfalls nicht für so einen billigen Plastik-Stengel, wo man das Gefühl hat, dass er gleich abbricht, wenn man etwas stärker Schrubben muss.
Aber die Enttäuschung ließ leider nicht lange auf sich warten. Schon nach wenigen Benutzungen stellte sich heraus, dass der Bürstenkopf auf den Metallstiel aufgeschraubt war. Aufgeschraubt? Hat der Hersteller seine Bürste eigentlich selbst einmal getestet? Ich glaube nicht. Denn sonst hätte er bemerkt, dass alles, was sich zuschrauben lässt, auch wieder leicht abschrauben lässt! Warum kann man die Bürste an dieser Stelle nicht verkleben? Denn was bedeutet diese Fehlkonstruktion? Ganz einfach. Der festgeschraubte Bürstenkopf löst sich bei Benutzung und dreht sich beim Rubbeln an der Toilettenwand mit! So geht die Reibefunktion der Bürste flöten und ... die Bürste bürstet nur noch halb so gut. Was für ein Mist.
Aber es wurde noch schlimmer. Die Bürstenhaare lösten sich und schwammen nach Benutzung im Wasser der Kloschüssel. Waaaa. Wie schlecht kann eine Bürste eigentlich sein! Mikroplastik in der Schüssel! Die Plastikhaare werden beim Betätigen der Spülung einfach in die Kanalisation gespült. Da will man einfach nur eine saubere Toilette haben und ist so verantwortlich für Plastikvermüllung der Meere. So eine Scheiße!
Was also tun? Die Klobürste ist quasi brandneu gewesen, aber das benutzte Stück zur Supermarkt-Kasse bringen und sagen „Ich hätte die hier gerne umgetauscht, denn sie putzt nicht wie sie soll.“? Keine gute Idee, oder?
Wir haben uns also einfach für einen Neukauf der billigen 99 Cent-Klobürste aus einem ungeschraubten, zusammenhängenden Plastikstab entschieden. Die tut was sie soll. Ohne Verlust von Bürstenhaaren. Geht doch. 💩